Chronik

…warum es uns gibt und was wir so machen

Alles begann im September 1991: Johannes Österreicher hatte die Idee, mit vier Musikkameraden der Ersten Badener Trachtenkapelle (heute Stadtmusik Baden) das „Spiel in kleiner Gruppe“ aufzunehmen. Die zweite Trompete blies damals noch Thomas Schöndorfer und Wolfgang Rath sorgte für die Grundtöne auf der Tuba. Unter der Leitung von Johannes Österreicher wurde die vorerst karg vorhandene Literatur erarbeitet und mit großer Euphorie einfach „drauflos geprobt“.

Sehr bald begannen einige Ensemblemitglieder, vor allem aber Alexander Cachée, verschiedene Werke bekannter Meister zu arrangieren. Alex überraschte darüber hinaus mit gelungenen Eigenkompositionen, die – wie seine Bearbeitungen – optimal auf das Ensemble „maßgeschneidert“ waren. Auch der bekannte Komponist Prof. Johann Österreicher (Vater des Ensembleleiters) arrangierte eine feine Auslese seiner zahlreichen Blasmusikkompositionen für PENTABRASS.

Durch dieses rege, künstlerische Schaffen und den Ankauf weiterer interessanter Literatur stand in kurzer Zeit ein äußerst vielseitiges Repertoire zur Verfügung. Im Archiv des Ensembles findet man nun Original-Bläsermusik und Bearbeitungen, die einen weiten Bogen quer über alle Epochen spannen, von der Renaissance über Barock bis hin zu Swing, Dixie, Blues und Pop.

Nun war es an der Zeit endlich Publikum zu überzeugen und Fans zu gewinnen. Posaunist Leopold Habres übernahm die organisatorische Aufgabe PENTABRASS „weltberühmt in Baden“ zu machen.

Das „Gründungskonzert“ als erste Veranstaltung in Eigenverantwortung fand im Juni 1992 in der Pfarrkirche St. Anna in Sooß statt. Seit dem Erfolg dieses Kirchenkonzertes stellt das Ensemble alljährlich den inzwischen zahlreich gewordenen Freunden sein neu erarbeitetes Programm (mit möglichen Überraschungen a la Penta) in einem Bläserkonzert vor, wobei der Reinerlös dieser Veranstaltungen immer karitativen Vereinigungen zur Verfügung gestellt wird.

PENTABRASS ist heute weit über die Grenzen der Kurstadt hinaus bekannt und als fester Bestandteil des Badener Kulturlebens bei vielen Veranstaltungen zu hören, wie zum Beispiel bei Kurkonzerten im Kurpark, während der „Badener Rosentage“, der „Badener Advent-meile“, festlichen Umrahmungen kommunaler Feiern und vieles mehr.

Zu den Erfahrungen der Amateurmusiker gehören Auftritte im Rundfunk genauso wie Teilnahmen an Kammermusikabenden und –wettbewerben. Dabei überzeugte das Ensemble als Vertreter der Kulturstadt Baden die Fachjury des NÖ.-Blasmusikverbandes mit hervorragenden Leistungen: PENTABRASS erreichte regelmäßig einen „ausgezeichneten Erfolg“.

Vier Jahre nach der Gründung verließ Thomas Schöndorfer das Ensemble. Die vakante Stelle wurde mit Winfried Chang nachbesetzt, der – der Tradition folgend – aus den Reihen der Stadtmusik Baden rekrutiert wurde. Der damals gerade erst 15-jährige Wini fügte sich nahtlos ins Ensemble ein.

Als sich Wolfgang Rath aus beruflichen Gründen im Sommer 2001 von der Gruppe trennte, erlernte Edi Taufratzhofer – Posaunist und Tenorist der Stadtmusik – innerhalb erstaunlich kurzer Zeit das Tubaspiel – PENTA war wieder komplett!

Im Jahr 2008 schließlich entdeckte PENTABRASS ein neues mathematisches Prinzip, das hexagonomische Pentabrassadoxon!

Aus Fünf wurden Sechs: Während einer Karenz, die sich Winfried Chang für eine längerfristige Zahnregulierung ausverhandelte, übernahm Florian Taufratzhofer die zweite Trompete. Florian verblieb auch nach der Rückkehr von Wini als fixes Mitglied bei PENTABRASS. Der Namens–Teil „Penta“ unter dem die Gruppe nun schon bekannt war, wurde jedoch aus marketingtechnischen Gründen beibehalten.

2010 erfüllten die Musiker sich und ihren Freunden einen lang gehegten Wunsch. An einem Wochenende im Frühling wurde eine kleine, aber feine Auslese aus dem Repertoire in einem Musikstudio in Wien eingespielt. Der Tonträger wurde im Oktober 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt und ist seither bei den Musikern käuflich zu erwerben.